Missione Cattolica Italiana Allschwil-Leimental 1964-2009: 45 Jahre im Dienst der Gemeinschaft

 

Don Tito Pallanti: der Pionier

Im Auftrag der Katholischen Kirche des Kantons Basel-Landschaft beginnt im Januar 1964 mit der Bildung der Regionalkommission von Allschwil-Leimental die Tätigkeit der „Missione Cattolica Italiana" (MCI) von Binningen, Leimental und Allschwil.

Im April 1964 trifft der erste Missionar, Don Tito Pallanti ein, der sich in Therwil niederlässt. Im gleichen Monat wird der Treffpunkt „Ritrovo" in Therwil der Missione Cattolica Italiana in Allschwil und Leimental angegliedert. Im Juli 1964 wird das Gebäude am Münsterplatz in Binningen gekauft. Dieses Haus wird bis zum Jahre 1974 der Missione als Treffpunkt und dem Missionar als Büro dienen; danach wird es der Spanischen Missione überlassen.   Im März 1965 verlässt Don Tito Pallanti die Missione. Diese wird vorläufig von den „Missionari Scalabriniani" der MCI von Basel-Stadt betreut.

 

Don Vincenzo Strazzari: der Baumeister

Im Januar 1966 trifft Don Vincenzo Strazzari ein, der für kurze Zeit in Therwil wohnt und anchliessend nach Allschwil an die Binningerstrasse 10 umzieht. Mit Hilfe der Regionalkommission leitet er die ersten wichtigen Schritte für den Bau des aktuellen Gebäudes der Missione ein: Zuerst wird das Haus von Dr. Simon erworben, danach die Baupläne für das neue Gebäude neben dem bestehenden Haus vorbereitet.    Im Juni 1968 finden die Aktivitäten der Missione im alten Gebäude (ehemaliges Haus von Dr. Simon) an der Baslerstrasse 71 statt. Dieses dient als Büro, als vorübergehendes Tagesheim für die Kinder und als Wohnstätte für den Missionar. Im Juli 1970 findet die Grundsteinlegung statt, die Arbeiten für den neuen Bau der Missione und der Scuola Materna beginnen.

 

Ablösung der Missionare

Im März 1972 wird der Treffpunkt der MCI „Ritrovo" an der Baslerstrasse 71 in Allschwil offiziell eröffnet. Nach Beendigung der Arbeiten verlässt Don Vincenzo Strazzari im Mai des gleichen Jahres die Missione von Allschwil, um die Leitung von zwei Pfarreien im Tessin zu übernehmen. Im Juni 1972 kommt Don Leandro Ghidinelli, Priester der Diözese von Brescia. Er wird bis Dezember 1973 in Allschwil bleiben. Ihm ist der Verdienst anzurechnen, die Schwestern gerufen zu haben, um die Scuola Materna zu leiten.

 

Ankunft der Missionarinnen von San Carlo

Am 13. August 1972 treffen die „Missionarie Scalabriniane", Schwester Eulalia Santi, Schwester Aloisia Toniolo und Schwester Lina Guzzo in Allschwil ein. Zuvor hat Don Leandro die Provinzialoberin Madre Elisa Spinelli getroffen, die während eines Besuchs in Luzern eine Besichtigung durchführte. Das Projekt, eine neue Religionsgemeinschaft in die Schweiz zu senden, fand in der Kongregation grosse Zustimmung. Aus dem Gemeinschaftsbuch der Schwestern geben wir einige Eindrücke über die ersten Monate ihres Aufenthalts in Allschwil wieder. In Begleitung der Provinzialoberin kommen die Schwestern um 21:30 Uhr in Basel an, wo Don Leandro sie erwartet. Nach einer kurzen Besichtigung des Hauses („ein echtes Juwel", kommentieren die Schwestern) bereitet der Missionar mit Hilfe von Amelia Visentin das Abendessen für die Neuankömmlinge vor. Don Leandro vertraut ihnen an: „Bald werde ich die Missione verlassen, aber wenigstens habe ich etwas Wichtiges vollbracht: Ich habe die Schwestern in die Missione gerufen". - „Am 14. August sind wir um 5:40 Uhr aufgestanden und sind bereits an der Arbeit. Die Kinder sind 23 an der Zahl; sie sind alle schön, lebhaft. Kurz und gut: Italiener".   Der 15. August „war ein trauriger Tag. Am Festtag der Heiligen Jungfrau hat die Schweiz gearbeitet. Auch unser Tagesheim war geöffnet. Am Abend um 19:30 Uhr sind wir zum Gottesdienst gegangen, zum ersten Mal in deutscher Sprache. Der Pfarrer von Allschwil hat uns willkommen geheissen, zuerst auf Italienisch, dann auf Deutsch. Er äusserte den Wunsch, dass wir in unserem neuen Betätigungsfeld Gutes vollbringen mögen".

Am 24. August haben wir verschiedene Mitglieder der Kommission getroffen, „so auch den Kassier, Thomas Herde, und seine Frau". Neben der Arbeit in der Scuola Materna beginnen die Schwestern das Apostolat unter den Jugendlichen. „Die Tage sind sehr arbeitsintensiv und wir gewöhnen uns immer mehr ein. Um die Liturgie zu beleben, haben wir rund zwanzig Mädchen und Jungen, im Alter zwischen 7 und 13 Jahren, zu einem Chor zusammengerufen. Wir setzen auf ihre Begeisterung. Wir bereiten auch Lieder und Tänze für ein Fest vor, die sie dann zu Weihnachten den Eltern vorführen werden". Am 12. Dezember schreiben die Schwestern: „Nach intensiver und recht anstrengender Arbeit, haben die Kinder und Jugendlichen die Weihnachtsgrüsse ihren Eltern, den Emigranten der Region, den Schweizer Behörden und dem Generalkonsul von Basel überbracht. Rührend war die Mithilfe der Eltern: Etwa zehn von ihnen haben sich am Vorabend getroffen, um bei der Organisation einer Lotterie zu helfen. Der Erlös ist für die Scuola Materna bestimmt: für Spielgeräte für den Garten, für die Vorbereitung des grossen Saals und des Weihnachtsbaums sowie für Getränke. Am Ende der Aufführung hat der Generalkonsul zum ersten Mal nach der Renovierung des bestehenden Hauses und der Errichtung des neuen Bereichs die Missione besichtigt". Anlässlich des ersten Weihnachtsfests in der Schweiz halten die Schwestern Folgendes fest: „Die verschiedenen Ereignisse der Nacht haben uns gerührt. Am Ende des Gottesdienst hat der Schweizer Pfarrer allen eine Mandarine als Freundschaftszeichen geschenkt, eine schöne Tradition. Sie ist ein Zeichen der Ökumene, die bei so unterschiedlicher Herkunft der Anwesenden gegeben sein muss".

Missione Cattolica Italiana—Die Geschichte

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